Nun war es endlich soweit. Wir freuten uns schon fast wieder
darüber, dass er frei kommen würde, denn nun bekam er seine wirkliche Strafe.
Wir wollten ihn mit
seinen eigenen Waffen schlagen, denn ich durchlitt damals höllische Qualen und
konnte ihn nicht so einfach davon kommen lassen. Außerdem hatte ich mich lange an nichts mehr erinnern
können. Wir hatten Nachforschungen gemacht und herausgefunden, dass er Jahre
zuvor, in seiner jugendlichen Zeit, schon einmal ein Mädchen quälte.
Dieses haben wir ausfindig gemacht, um ihr dann alles zu
erzählen. Sie haben wir nicht mit eingeweiht, aber das, was sie erzählte,
machten wir uns zunutze.
Dann war es soweit, Heinrich kam frei und wir bespitzelten
ihn, denn es war wichtig, dass wir wussten, wann er sich wo aufhält. Heinrich
nahm sich jetzt eine Wohnung in der Innenstadt, dicht an einem Kaffee, in dem
er sich einmal die Woche am späten Abend ein bis zwei Stunden aufhielt. An
jenem Abend wurde es später. Die Chance nutzte ich. Heinrich kam zu später Zeit
heraus und ich rief sofort Birgit an. Keine halbe Stunde später war sie da. Sie
klopfte an mein Auto, öffnete es und
setzte sich zu mir rein. Dann fuhr ich langsam los, hielt kurz neben Heinrich,
dann stieg Birgit aus, schaute Heinrich kurz in die Augen und schlug ihn mit
einem Beil eins über den Kopf. Dann schleiften wir ihn zusammen in das Auto und
fuhren los. Wir versetzten ihn zur Sicherheit noch einen Stromschlag mit einem
Elektroschocker, denn wir wollten kein Risiko eingehen. Birgit schaute mich an
und sagte: “Es wird Zeit, dass er daraus lernt, was er getan hat. Lass uns
dafür sorgen, dass er so etwas nie wieder macht, was er uns angetan hat.“ „Na
denn mal los“, erwiderte ich und schmiss den Motor an. Wir waren uns sicher,
wir würden damit verhindern, dass Heinrich weiter machen würde. Nun fuhren wir
zu dem Verließ, in dem er mich festhielt. Dort angekommen, stiegen wir aus dem
Auto und zogen Heinrich in die Halle. Dort fesselten wir ihn, aber nicht mit
Band so wie er es tat, sondern mit Ketten. Nur so konnten wir sicher sein, dass
er keine Chance haben würde sich zu befreien. Dann fuhren wir erst mal nach
Hause, um uns auszuruhen. Wir waren ziemlich kaputt und mussten erst mal wieder
fit werden. Am nächsten Morgen gingen wir erst ´was frühstücken in einem
Kaffee. Da schauten wir uns die Leute an und dachten: „Niemand von denen wird
Heinrich vermissen.“
Denn niemand hatte
mehr ´was mit ihm zu tun und die Angst der Leute vor ihm war nicht zu
übersehen, wenn Heinrich in der Nähe war. Langsam machten wir uns auf den Weg
zu Heinrich und kamen ungefähr eine halbe Stunde später bei ihm an. Wir gingen
in die Halle hinein und sahen Heinrich, der schon wach geworden war, wie er
dort hilflos lag. Und darauf hoffen musste, dass auch mal er heil aus so einer
Situation kommen würde. Doch Birgit und ich waren zu sehr entschlossen ihn mehr
zu quälen als zu töten. Was wir danach machen wollten, wussten wir noch nicht.
Inzwischen kannte ich mich dort sehr gut aus und wusste genau wie ich mich im
Notfall verhalten müsste. Jeder Weg, jede Schneise und jeder Winkel war für
mich ein Kinderspiel. Heinrich lag da und wimmerte vor sich hin, dann ging ich
auf ihn zu, machte die Kette an seinem Arm ab und den Klebestreifen von seinem
Mund und dann fragte ich ihn: „Wie fühlt sich das an?“
Er spuckte nur auf
mich und sagte: „Leck mich.“ Ich dachte nur: „Du Schwein.“ Dann machte ich die
Ketten wieder um seine Arme fest und verschwand erst mal nach draußen zu Birgit.
Ich erzählte ihr davon, nahm mir ein Messer, ging wieder hinein, aber diesmal
mit Birgit und stach ihn damit in sein Bein und drehte es einmal. Er schrie vor
Schmerzen, sodass ich merkte, dass ich definitiv zu weit ging. Danach warteten
wir, bis er wieder einschlief, dann machte ich seine Füße los. Wir wollten, dass
er versucht zu flüchten. Und tatsächlich versuchte er, sich kriechend nach
draußen zu schleichen. Das war richtig lustig, aber wohl war mir dabei nicht,
denn ich wollte nicht sein wie er, aber Birgit sah das Ganze ein wenig anders.
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