Samstag, 3. November 2012

Durch die Hölle - Kapitel 4



Nun war es endlich soweit. Wir freuten uns schon fast wieder darüber, dass er frei kommen würde, denn nun bekam er seine wirkliche Strafe.
 Wir wollten ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen, denn ich durchlitt damals höllische Qualen und konnte ihn nicht so einfach davon kommen lassen. Außerdem hatte  ich mich lange an nichts mehr erinnern können. Wir hatten Nachforschungen gemacht und herausgefunden, dass er Jahre zuvor, in seiner jugendlichen Zeit, schon einmal ein Mädchen quälte.
Dieses haben wir ausfindig gemacht, um ihr dann alles zu erzählen. Sie haben wir nicht mit eingeweiht, aber das, was sie erzählte, machten wir uns zunutze.
Dann war es soweit, Heinrich kam frei und wir bespitzelten ihn, denn es war wichtig, dass wir wussten, wann er sich wo aufhält. Heinrich nahm sich jetzt eine Wohnung in der Innenstadt, dicht an einem Kaffee, in dem er sich einmal die Woche am späten Abend ein bis zwei Stunden aufhielt. An jenem Abend wurde es später. Die Chance nutzte ich. Heinrich kam zu später Zeit heraus und ich rief sofort Birgit an. Keine halbe Stunde später war sie da. Sie klopfte an mein Auto, öffnete es  und setzte sich zu mir rein. Dann fuhr ich langsam los, hielt kurz neben Heinrich, dann stieg Birgit aus, schaute Heinrich kurz in die Augen und schlug ihn mit einem Beil eins über den Kopf. Dann schleiften wir ihn zusammen in das Auto und fuhren los. Wir versetzten ihn zur Sicherheit noch einen Stromschlag mit einem Elektroschocker, denn wir wollten kein Risiko eingehen. Birgit schaute mich an und sagte: “Es wird Zeit, dass er daraus lernt, was er getan hat. Lass uns dafür sorgen, dass er so etwas nie wieder macht, was er uns angetan hat.“ „Na denn mal los“, erwiderte ich und schmiss den Motor an. Wir waren uns sicher, wir würden damit verhindern, dass Heinrich weiter machen würde. Nun fuhren wir zu dem Verließ, in dem er mich festhielt. Dort angekommen, stiegen wir aus dem Auto und zogen Heinrich in die Halle. Dort fesselten wir ihn, aber nicht mit Band so wie er es tat, sondern mit Ketten. Nur so konnten wir sicher sein, dass er keine Chance haben würde sich zu befreien. Dann fuhren wir erst mal nach Hause, um uns auszuruhen. Wir waren ziemlich kaputt und mussten erst mal wieder fit werden. Am nächsten Morgen gingen wir erst ´was frühstücken in einem Kaffee. Da schauten wir uns die Leute an und dachten: „Niemand von denen wird Heinrich vermissen.“
 Denn niemand hatte mehr ´was mit ihm zu tun und die Angst der Leute vor ihm war nicht zu übersehen, wenn Heinrich in der Nähe war. Langsam machten wir uns auf den Weg zu Heinrich und kamen ungefähr eine halbe Stunde später bei ihm an. Wir gingen in die Halle hinein und sahen Heinrich, der schon wach geworden war, wie er dort hilflos lag. Und darauf hoffen musste, dass auch mal er heil aus so einer Situation kommen würde. Doch Birgit und ich waren zu sehr entschlossen ihn mehr zu quälen als zu töten. Was wir danach machen wollten, wussten wir noch nicht. Inzwischen kannte ich mich dort sehr gut aus und wusste genau wie ich mich im Notfall verhalten müsste. Jeder Weg, jede Schneise und jeder Winkel war für mich ein Kinderspiel. Heinrich lag da und wimmerte vor sich hin, dann ging ich auf ihn zu, machte die Kette an seinem Arm ab und den Klebestreifen von seinem Mund und dann fragte ich ihn: „Wie fühlt sich das an?“
 Er spuckte nur auf mich und sagte: „Leck mich.“ Ich dachte nur: „Du Schwein.“ Dann machte ich die Ketten wieder um seine Arme fest und verschwand erst mal nach draußen zu Birgit. Ich erzählte ihr davon, nahm mir ein Messer, ging wieder hinein, aber diesmal mit Birgit und stach ihn damit in sein Bein und drehte es einmal. Er schrie vor Schmerzen, sodass ich merkte, dass ich definitiv zu weit ging. Danach warteten wir, bis er wieder einschlief, dann machte ich seine Füße los. Wir wollten, dass er versucht zu flüchten. Und tatsächlich versuchte er, sich kriechend nach draußen zu schleichen. Das war richtig lustig, aber wohl war mir dabei nicht, denn ich wollte nicht sein wie er, aber Birgit sah das Ganze ein wenig anders.



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